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Es werden Posts vom Oktober, 2008 angezeigt.

Pfützenspringen, Versenden und Margitta

Schon am Montag regnete es kleine Hunde als ich mich auf meine Mini-Runde begab. Ich war aber guter Dinge, denn ein ausgesprochen schönes und streitarmes Wochenende lag hinter mir, ich wusste, dass mir die Bewegung an derfrischen Luft so richtig gut tun würde, auch wenn ich dabei ein bißchen nass werden sollte. So wurde das erste Mal die Regenjacke hervor gekramt, auf die Handschuhe verzichete ich noch. Es war wie gesagt nur eine kleine Runde und sie ging merklich schwer, meine Beine fühlten sich ungefähr so schlapp wie der Himmel grau war. Aber nach 26 Minuten und knapp 3,5 km war ich ja auch schon wieder zu Hause. Dies sollte zunächst mein letzter Lauf mit meinem Forerunner 305 sein, denn schon am Montag morgen hatte ich die Hotline angerufen, die zum allerersten Mal von meinem Problem gehört haben will (Töne des FR 305 sind fast nicht mehr zu hören), obwohl das Internet voll davon ist. Naja, war ja klar... Aber der gute Mann versicherte mir, eine E-Mail zu schicken in der alle Angab

Trübe Aussichten und trotzdem neue Gedanken

Gestern stand der erste "lange" Lauf meines Plans auf dem Programm: 6,44 km. Naja, das ist selbst für mich nicht wirklich lang und herausfordernd, aber mein äußerst moderater Halbmarathonplan soll mich ja auch nicht überfordern, sondern langsam aber sicher dazu bringen, eine Distanzverlängerung hinzubekommen. Eigentlich waren wir um 14 Uhr mit Freunden zum Essen verabredet, so dass klar war, dass ich mich würde sputen müssen als ich erst um 12.45 Uhr loslief... Ich hatte Zeit vertrödelt und mich dann noch mit Ulf in die Haare gekriegt, so dass ich dann mit entsprechender Wut im Bauch loslief. Es war ein grauer, trüber Tag in Berlin. Ich hatte das Gefühl, dass mir die Wolkendecke gleich auf den Kopf fallen würde, so tief hing der Himmel. Dementsprechend komisch war auch die Luft: feucht, fast warm und als würde der Boden dampfen. Weil aber auch das zum schönen Herbst dazu gehört, wenn die gefallenen Blätter auf dem nassen Boden verrottend nach Wald riechen und der Regen schein

Atemschwaden und Tonprobleme

Als ich gestern morgen zum Kältetest auf meinen frisch für den Winter bepflanzten Balkon trat, sah ich das erste Mal in diesem Herbst/ Winter Atemschwaden vor meinem Mund nach oben steigen. Dementsprechend war klar, dass ich zunächst noch einen Fleece über mein Laufshirt anziehen würde, um auf dem ersten meiner geplanten knapp 5 km nicht zu frieren. Den Handschuhen hatte ich gedanklich noch eine Absage erteilt, was sich auf besagtem 1. Kilometer rächen sollte. Da unser Außenthermometer leider kaputt ist, erfuhr ich erst nach meiner Rückkehr aus dem Radio, dass es gerade mal 5°C gewesen sind und meine Finger sich dementsprechend auch erschrecken durften. Nach 1 Kilometer war dann aber mein Kreislauf so in Schwung und mein Körper hatte sich von dem Schock des Unterschiedes 'Kuschelig-warmes Bett - frostig-klarer Morgen' erholt und die Finger waren wieder auf Normaltemperatur. Weiter noch, ich konnte sogar meinen Fleece-Pulli um meine Hüften binden und war in meiner 7/8-Laufhose u

Immer an der Ruhr lang

Wusstet Ihr wie schön Mülheim ist? Ich bin total baff, aber nicht nur, dass mein Hotel direkten Blick auf die Ruhr zu bieten hatte, sondern auch noch eine beleuchtete Promenade direkt von der Hotelterasse immer an der Ruhr entlang bis in die Innenstadt... So konnte ich den wahnsinnig warmen Montagabend laufend am Ruhrufer genießen und die Strapazen des Tages abschütteln. In herrlich entspanntem Tempo schwitzte ich in meinem langärmligen Laufshirt und der wadenlagen Hose so vor mich hin. Ich frage mich nur wie das die ganzen vermummten Läufer ausgehalten habe, die mir teilweise mit Mütze, Handschuhen und Schal entgegen kamen - bei fast noch 20°C um 19 Uhr.... Nunja, man muss sie nicht alle verstehen... Schöne 3,33 km waren es in einer Durchschnitts-Pace von 7:45 min/km - ich kann einfach nicht die vorgegebenen 8:38 min/km laufen, muss ich aber auch nicht, oder?

Geburtstagslauf

Gestern war mein Geburtstag und es war seit langem der stressigste Tag, den ich hatte! Leider kann ich also nicht sagen, dass ich einen tollen Tag hatte, denn ich wurde zwar schon in der Nacht toll von meinen Eltern und meinem Schatz beschenkt, aber der Tag gestaltete sich mehr als stressig: Kuchen backen, Wohnung sauber machen, Kaffeegäste bewirten, Eltern bei Laune halten, Seminarnach- und -vorbereitung, da ich seit meiner Rückkehr am späten Donnerstag mit Besuch beschäftigt war und heute abend schon wieder los muss nach Mülheim... ächz... Das beste an diesem Tag war demnach die eine Stunde zwischen 14 und 15 Uhr, die ich mir ganz alleine für mich rausgenommen hatte und bei strahlendem Sonnenschein durch herrlich Krach machende Blätter laufen konnte. Der Kopf wurde frei, die 33, die nun ein Jahr lang über mir schwebt, konnte verarbeitet werden und in dieser einen Stunde fühlte ich mich einfach gut! So lief ich nach meinem Plan also 4,87 km in 38:02 min (Pace 7:49 min/km, was eiegntli

Spiel der Elemente

Obwohl es Mittwoch abend schon fast dunkel wurde als ich nach meinem Seminar endlich loslaufen konnte, hielt mich diesmal nichts davon ab endlich den Kopf frei zu bekommen. Deshalb bin ich diesmal also nicht in Halle durch den nach Zucker und Karamell duftenden Märchenwald gelaufen, sondern einfach an der Bahnstrecke entlang, der Hauptstraße folgend zum Bahnhof und wieder zurück zum Hotel. Obwohl wieder ein 3,22 km langer Lauf in sehr entspanntem Tempo (8:38 min/km) auf dem Programm stand, konnte ich nicht an mich halten und war bereits nach 24:29 min und 3,25 km wieder am Hotel, was einer Durchschnitts-Pace von 7:33 min/km entsprach. War aber gut und hat sich einfach nur gut angefühlt. Insbesondere deshalb weil ich mich so wunderbar den Elementen ausgesetzt gefühlt habe nach einem anstrengenden Tag in einem stickigen Seminarraum: es wehte, die Blätter wirbelten durch die Luft, Böen erwischten mich immer wieder direkt von vorne, mein Gesicht wurde auf dem Rückweg sanft von Niesel-Regen

Huch! Ein Award!

Da wollte ich mich gerade einfach nur mit Salli mitfreuen, dass sie den "I love your blog"-Award verliehen bekommen hat, da lese ich, dass sie ihn mir ebenfalls verliehen hat - das ist ja nett! Ich freue mich und darf den Award jetzt stolz hier in meinem Blog einbauen! Schwieriger wird es schon, wenn ich nun noch zwei andere Blogger mit eben diesem Preis ehren darf. Nicht, weil mir keiner einfallen würde, sondern weil die Auswahl unter den vielen von mir gelesenen Blogs so schwer fällt.... Aber schließlich habe ich mich doch für diese zwei entschieden: Kerstin bekommt mit ihrem Blog den Award von mir, weil sie mich mit ihrem Ehrgeiz, ihrer Geduld und ihrer Ausdauer immer wieder beeindruckt und wahnsinnig motiviert und mich nicht zuletzt auch an ihrem Leben in den USA teilhaben lässt. Du hast den Award aus meinen Augen wirklich verdient! Mandy bekommt den Blog-Award von mir, weil sie mit ihren schönen Fotos, Gedanken, Gedichten und nicht zuletzt mit dem Lächeln ihrer kleine

Easy Run

Den ganzen Tag hab' ich mich heute wieder mit Kopfschmerzen gequält und es auf die ganze Lymphknotengeschichte geschoben, obwohl meine Stelle im Mund mittlerweile noch nicht komplett verheilt, aber merklich besser ist. Schließlich kam aber meine Nachbarin hoch und erzählte mir, dass auch sie an diesen merkwürdigen Spannungskopfschmerzen leidet und es wohl an der fast föhnartigen Luft heute in Berlin liegen würde. Gut, dann hatte ich eigentlich keinen Grund mehr, mich selbst zu bemitleiden und doch wenigstens eine kleine Runde zu drehen, um eben die besagten Kopfschmerzen zu verscheuchen. Als ich am Wochenende auf dem Sofa lag und mich selbst bemitleidete, hatte ich natürlich nicht viel besseres zu tun als mich zu informieren, wann denn im nächsten Jahr irgendwo Halbmarathons sind, die mich interessieren könnten und wie man am besten dafür trainiert. Wenn man schon nicht physisch laufen kann, so doch wenigstens in der Phantasie... Hierbei bin ich auf jeden Fall über den SmartCoach

Sowas Blödes!

Da hab' ich mir letzte Woche beim Essen einer zu heißen Pellkartoffel ziemlich den Mund verbrannt, so dass sich eine richtige Brandblase gebildet hatte und das rohe Fleisch in meinem Mund schon die ganze Woche über natürlich etwas empfindlich war. Gedanken hab' ich mir aber eigentlich nicht weiter darum gemacht. Seit Donnerstag aber quälten mich des Nachts ziemliche Schmerzen im Kiefer, so dass sich gegen Ende der Woche herausstellte, dass die Wunde sich ganz ordentlich entzündet hatte und alle in Kopfnähe befindlichen Lymphknoten ordentlich angeschwollen sind, um ihr gutes Werk zu vollbringen. Seit Donnerstag ist dies aber nun nicht mehr so witzig gewesen und führte zu diversen Schmerzen im Hals-Mund-Nacken-Bereich, essen kann ich seit Freitag nur noch breiartige Speisen: Joghurt, Grießbrei, Kartoffelpüree usw. Dass durch die Schwellungen und die Schmerzen im Mund mein ganzer Kopf nur so vor sich hin pocht, muss ich wahrscheinlich nicht extra erwähnen. Insbesondere gestern, al

Raindrops keep falling on my head

Ja, so schön kann Regen sein! Ja, so gut kann man sich fühlen nach fast 6 gelaufenen Kilometern, klitschnass, mit einem Strahlen im Gesicht und trotzdem noch schnell draußen dehnen - wen stört das bißchen Nass von oben! Ja, so merkwürdig kann es sein, wenn Menschen unter Kapuzen versteckt schnell von Dach zu Dach huschen, während man selbst jeden Regentropfen auf der Nasenspitze einfach nur genießt. Ja, so toll sind die kleinen Kreise, die zu großen werden, wenn ein Tropfen in die Spree fällt. Ja, so fühlte es sich schon als Kind an, wenn man genüsslich mit den Schuhen in eine Pfütze sprang. Ja, so wundervoll glänzen goldene Herbstblätter auf den Wegen, sauber gewaschen vom Regen! Ja, so lebendig fühlt man sich, wenn man prustend die letzten Meter im Höchsttempo hinter sich bringt. Ja, so kann ein Lauf im Regen sein - schnell, stark, nass und herrlich! Und dieses Lied lag mir einfach auf den Lippen als ich mit einem Lächeln wieder in die kuschelige Wohnung trat. Woher kam es wohl angew

Überholmanöver

Nacken ist wieder bewegungsfähig: die kombinierte Wärme-Voltaren-Rollkragen-Therapie hat angeschlagen, obwohl ich froh war, das mich gestern an meinem Schreibtisch zu Hause kauernd keiner gesehen hat. Gestern war ich dann aber zu sehr in die Tiefen meiner Buchhaltung eingestiegen als dass ich mich noch zu einem Lauf überreden konnte. Wenn ich da mal drin bin, dann will ich das auch weg haben und da bin ich gestern abend gegen 22 Uhr dann auch erfolgreich gewesen... jippieh! Zur Belohnung ging es dann heute morgen auf die Strecke nachdem so die ersten kleineren häuslichen Pflichten (schon in Laufkleidung - gar nicht erst auf andere Gedanken kommen!) und ein kleines Frühstück erledigt waren. Als es dann losging, fühlte sich alles noch sehr steif und unrund an. Ich merkte sofort, dass ich heute würde kämpfen müssen. Aber wie schreibt Kerstin immer: "Wenn es nicht weh tut, war es nicht gut." ... oder so ähnlich... Ging mir auf jeden Fall die ganze Zeit im Kopf rum, wie auch der

Wrack

Da hab' ich die ganze Zeit auf allen anderen Blogs noch gute Wünsche und schlaue Sprüche verteilt und siehe da, schon fühle ich mich selber seit Samstag wie ein Wrack. Das ist doch irgendwie ungerecht, oder? Oder ist das über's Netz irgendwie ansteckend.... Freitag bin ich wieder zu meiner neuen großen Laufrunde bis zum Kanzleramt aufgebrochen. Schon das hätte ich mir vielleicht verkneifen sollen und ganz vernünftig nach der Steigerung vom Dienstag nur meine ganz normalen 5 Kilometer rennen sollen. Aber nein, da war der Ehrgeiz natürlich größer und das hatte ich dann auch davon... Zu schaffen war die Runde relativ problemlos, wobei ich den Lauf nicht ganz so genießen konnte wie am Dienstag. Lag aber vielleicht auch daran, dass tausende von Menschen unterwegs zu sein schienen (klar, am 3. Oktober in Berlin...) und ich mich irgendwie nicht wohl auf meiner Strecke fühlte. Laufend musste ich von hinten rufen 'Tschuldigung!', weil ja alle Menschen merkwürdigerweise immer mei