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Es werden Posts vom 2011 angezeigt.

Morgens läuft der Motor langsamer

..aber er lief  immerhin! Und damit habe ich mein derzeitiges Ziel der Regelmäßigkeit ja schon voll erfüllt. Das Wetter zeigt sich hier oben seit Tagen diesig, neblig, verhangen von der See her, aber mit 13°C doch fast warm. So bin ich irritiert und weiß nicht genau, wie ich richtig angezogen bin - die Mütze verschwindet nach 5 Minuten auf jeden Fall in der großen Rückentasche  - sieht wahrscheinlich aus wie ein Buckel oder ein Geschwür am Kreuz - aber so kann ich ungestört und gut gelüftet weiterlaufen. Die Gegenseite der Förde vor Nebel nicht zu erkennen, Laboe scheinbar schon in einer anderen Welt versunken. Heute meine Lauf-Intervalle angepasst, jetzte drei Songs laufen, 1 Song gehen - Strecke ein bißchen verlängert, aber schwer getan - wird sich in den nächsten zwei Lauftagen dieser Woche sicher ändern, verbessern. Bin derzeit frohen Mutes, dass ich es wieder schaffen könnte.Schon alleine schön mitzuerleben, wie sich die Farben der Blätter in nur ein paar Tagen so wandeln.

Regelmäßigkeit

"Wie bescheuert bin ich eigentlich?" , dachte ich, als ich am Donnerstag morgen um 6.15 Uhr im Dunkeln draußen vor meinem Hotel in Minden stand. Aber ich erinnerte mich auch an Zeiten, wo ich das wie selbstverständlich immer gemacht hatte, wenn ich unterwegs war und das Laufen mir so ins Blut übergegangen war, dass ich es mir gar nicht vorstellen konnte, es nicht zu tun. Und an diese glorreichen Zeiten wollte ich ja nun wieder anknüpfen. Also los! Auf ins dunkle Minden. Einfach 15 min immer der beleuchteten Straße folgen, dann die gleiche Strecke wieder zurück! Wieder 2 Songs laufen, 1 Song gehen, 3 Songs laufen, 1 Song gehen - bis ich wieder zurück beim Hotel war. Noch ein bißchen Dehnen, Motivationspodcast hören, duschen, Frühstück und frisch und gut gewappnet in den zweiten Smeinartag! Es hatte sich gelohnt! Ich habe mich selten so gut gefühlt und konnte meinen Seminarteilnehmern auch gleich freudig verkünden, dass ich mich an mein Ziel gehalten hatte, das wir beim

Sturmlauf in der Wesermarsch

Allzu oft habe ich einen Neustart angekündigt, so dass ich mich für mich selber schämen würde, wenn ich diesen hier nun schon wieder verkünden würde. Allerdings ist es definitv so, dass ich mich selber ankotze mit meiner Lethargie, mit meiner ständigen Müdigkeit, mit meinem Nichtstun, was das Laufen angeht. Sicher - derzeit kämpfe ich mit den Geistern, die ich rief. Ich habe mir zu tun gewünscht auf allen Ebenen meiner Berufstätigkeit und nun ist diese eingetreten: ich bin als Trainerin und Coach wieder gefragt, das Krisenjahr 2010 habe ich hinter mir gelassen, die Leidenschaft des Fotografierens wurde definitiv zum (Neben-) Beruf. Wer mehr darüber erfahren möchte, schaut hier . Aber all das ist (eigentlich) kein Grund, die Lauferei so sträflich zu vernachlässigen. Wenn ich meine eigenen Einträge lese, die nun mittlerweile fast vier Jahre alt sind, muss ich fast weinen. Wie enthusiastisch war ich, wie gut ging es mir und nun dieser Abbruch... Es ist ja nicht so, dass ich gar nichts m

Lang lang ist' her...

... seit ich hier geschrieben habe. Dabei waren die Vorsätze doch da! Aber irgendwas war immer wichtiger das Laufen war sporadisch mal mit Spaß mal mit Last das Leben, neue Aufträge, neue Eindrücke hielten mich von diesem Medium fern Gestern konnte ich mich dann seit langem mal wieder überraschen: ein Lauf nach einem Tag voller Arbeit während Deutschland unter Schwüle ächzt, frischte es hier bei angenehmen 20°C ideale Laufbedingungen für mich gegen den Wind gestemmt Musik auf dem Ohr Bruno spornt mich an Feierabend-Überraschung schnell, stark, gut Lange nicht gehabt, so einen Lauf! Und deshalb mal wieder einen Eintrag wert, hier!

Früher Vogel...

Es fühlt sich einfach gut an, morgens vor dem gesamten Tagwerk schon seinen Lauf absolviert zu haben. Frisch ist es bei uns hier oben im Norden ja momentan nicht nur morgens, denn wenn auch der Rest der Republik ja nun scheinbar ordentlich den Frühling einläutet, ist es hier derzeit und insbesondere morgens noch grau verhangen und richtig frisch. Aber beim Laufen wird einem ja warm... auch ums Herz und deshalb konnte ich meinen Lauf gestern morgen frohgelaunt absolvieren. Und damit ich mich selber daran erinnere, dass eigentlich andernorts schon Frühling ist, hier ein paar farbenfrohe Impressionen:

In Begleitung! Oder auch nicht!

War datt ein Traumwetterchen gestern, oder was? So schön, dass ich mich kaum von meinem Sonnenbalkon-Lese-Platz lösen konnte, um mein Läufchen anzugehen. Deshalb fand ich die Idee auch ganz reizvoll als mein Göttergatte davon sprach, mich zu begleiten. Ich hatte ihm dann schon gleich eingebläut, dass er sich aber dann bitte auf mein Tempo, meine Streckenführung einzulassen habe. Das wollte er dann wohl auch tun. Meiner Ansicht nach rennt er, wenn er denn mal rennt, was im Schnitt einmal in drei Monaten vorkommt, nämlich eh total falsch und zu schnell. Klar, er ist 'ne ganze Ecke fitter und schlanker als ich, aber dann wie angestochen loszuspurten, drei Kilometer auf der letzten Rille abzureißen, beim Ankommen völlig fertig zu sein, um es dann wieder für zwei Monate sein zu lassen, kann doch nicht gesund und im Sinne des Erfinders sein, oder? So war ich also ganz begeistert, dass er sich auf mein Trainingskonzept einlassen wollte. Die Begeisterung währte nur kurz, denn schon der 5

Busy Bee Running

Busy, busy, busy.... von einem Termin zum nächsten, so viele verschiedene Themen, die vorbereitet und bearbeitet werden wollen.... Auto in die Werkstatt - war mir ja einer in die Seite gefahren -, Seminare vorbereiten, Seminare nachbereiten, Coaching-Termin hier, Hochzeits-Foto-Vorgespräche, Hochzeits-Foto-Anfragen, Hochzeits-Foto-Verträge... busy busy busy.....bssssbsssssbssssss Könnte Ihr auch das Summen aus diesem Bienstock hören, das ich hier momentan jeden Tag ganz deutlich vernehme? Und da sollte die Arbeitsbiene nun auch noch Zeit zum Laufen finden? Sie hat! Anstatt einer faulen Mittagspause gab es also gestern ein Läufchen mit anschließender herrlicher Dusche, die mich wunderbar für den zweiten Teil des Tages erfrischen sollte und als Dessert einen leckeren Salat. Hmmm... das war gut! Aber die Arbeitsbiene hat gar nicht so viel zu diesem Lauf zu sagen: war gut, war der erste Lauf der zweiten Woche vom Gateway to 8k-Programm, musste nicht viel Überzeugungsarbeit leisten und

Immer langsam mit den jungen Pferden

Der dritte Lauf dieser neuen Woche, dieses neuen Anfangs, der ersten Woche von Gateway to 8k stand heute auf dem Programm. Doch der Switch zu meiner heiß geliebten Sommerzeit, Schwiegereltern-Besuch am gestrigen Sonntag und generelle Müdigkeit (wahrscheinlich hervorgerufen eben auch durch die seltsam ungewohnte körperliche Betätigung, die das Laufen ja gerade wieder für mich darstellt) ließen mich heute morgen nahezu komatös bis 9 Uhr schlafen. (Ja, ich weiß, was das ganze angestellte Berufsvolk jetzt denkt... Aber dafür sitze ich eben auch oft genug bis spät in die Nacht oder am Wochenende am Schreibtisch, bearbeite Fotos, bereite Seminare vor oder nach, arbeite am Wochenende oder bin bei Seminarwochen mit den Teilnehmern bis spät abends beschäftigt!) Und ebendiese, die Arbeit, rief mich dann auch schleunigst, so dass an Laufen heute morgen eben nicht mehr zu denken war. Nach einem eher nervigen Tag am Schreibtisch (ich konnte mich irgendwie nicht richtig konzentrieren, hab' mehr

Täuschungsmanöver

Die Sonne strahltevom klar-blauen Himmel, die Vögel scheinen sich vor lauter Begeisterung über das Frühlingswetter die Lunge aus dem Hals piepen zu wollen und als ich noch am Schreibtisch sitzend die letzten Formalitäten für eine Hochzeitsfoto-Buchung im September erledige, werde ich von der Sonne, die direkt auf meinen Schreibtisch scheint herrlich gewärmt! Doch schon als ich den Forerunner zum Satellit suchen auf den Balkon lege, weht mir ein kalter Wind um die Nase. Meine Pläne nur mit einem leichten Jäckchen loszulaufen, lege ich also lieber ad acta und krame die Feleecejacke hervor. Als ich ein paar Minuten später draußen stehe und meinen Aufwärm-Walk gen Postkasten strebe, um die gerade noch vorbereiteten Verträge zu versenden, ärgere ich mich schon fast, dass ich keine Handschuhe eingesteckt habe. Das Wetter wusste heute sich zu verkaufen, denn obwohl es traumhaft aussah, was es wirklich empfindlich kalt und bei 6°C wehte auch noch eine steife Brise über die Förde. Geschickter

Import

Aufmerksame Leser werden feststellen, dass ich eine Reihe meiner eher persönlicheren Post, insbesondere jene, die sich mit dem Laufen beschäftigen, aus meinem Foto-Blog hierher importiert habe. Nicht alle Verlinkungen, Bilder usw. funktionieren deshalb korrekt. Das bitte ich nachzusehen, denn die Arbeit das alles zu korrigieren, möchte ich mir nicht machen! Wer Lust hat, dort noch ein bißchen in der Vergangenheit zu stöbern: Viel Spaß! Auch über späte Kommentare freue ich mich noch!

Aufbruchstimmung

Natürlich wurde das letzte Woche alles nix mit dem Laufen... Mein Leben ist irgendwie im Moment so bunt und busy, dass ich das einfach irgendwie nie in den Tag kriege. Ganz klar: wenn ich es zu einer Priorität machen würde, dann ginge es auch. Aber da gibt es momentan eben so viele wichtigere Dinge... Naja, und außerdem spielt einem eben das Leben auch manchmal einen Streich. So wie Montag abend als ich von einem Seminar, das ich an der Uni in Kiel gegeben habe zurück nach Hause fahre und an einer roten Ampel stehe. Auf einmal kracht es und es ist mir ein Mann mit seinem Auto rückwärts aus einer Einfahrt in die Beifahrer-Seite meines stehenden Autos gefahren. Nee klar! Ich stand da ja auch erst die ganze Rot-Phase... Nunja.... Zum Glück ist niemandem was passiert, der Blechschaden wird behoben und die Schuldfrage ist hier ja äußerst eindeutig, aber ärgerlich und mit Laufereien und zeitintensiven Terminen ist das natürlich schon verbunden... Aber so spielt eben das Leben! Die Hochzei

Reanimiert

Seit nun schon über einem Jahr schreibe ich mehr oder minder regelmäßig auf meiner Foto-Seite bzw. meinem Foto-Blog bei Wordpress ( www.jasminphotography.net ). Ebenso mehr oder minder regelmäßig laufe ich auch und schreibe darüber. Mehr und mehr merke ich aber, dass sich privates Schreiben und Laufen und berufliches Fotografieren nur schlecht vertragen. Natürlich sollen und können alles meine Kunden mehr über mich und mein Privatleben wissen, ich verkaufe ja in gewisser Weise nicht nur die Ergebnisse meiner Arbeit, meine Fotos, sondern auch mich als Person, mich als Fotografin. Aber eben nicht jeder möchte das lesen! Und anders herum interessiert einige Leser auch nicht, wann ich mit wem wo welche Fotos gemacht habe, sondern wollen viel lieber etwas über meine 'Leiden' beim Laufen lesen. Das Schreiben einfach frank und frei von der Leber weg über meine Läufe, über meine Erlebnisse fehlt mir. Stattdessen überlege ich viel zu oft, ob das nun auch noch interessant für potenziel

Weise Worte zum Sonntag 06/2011

Wir sind gesegnet (oder verflucht) mit der Möglichkeit zu wählen. Wir haben unendliche Wahlmöglichkeiten, können wählen aus unzähligen Cornflakes-Sorten und uneingeschränkten Wahloptionen auf facebook , bei denen wir wählen können, ob wir Gefällt mir anklicken möchten. Ja, auch der Rest der Welt hat die Möglichekit zu wählen, aber wir sind überzeugt davon, dass die Freiheit zu wählen unser Recht geworden ist, nicht ein Privileg . In einer Welt, die gerade nach dem Recht zu wählen schreit, wählen wir z.B. auch, dass wir unsere Eltern nicht mehr lieben? Unsere Arbeit? Den Ehepartner? Wählen ist unser Recht, ein Privileg, das wir auch im kleinen, im Alltag zu schätzen wissen sollten. Wir können jeden Tag wählen, jeden Tag entscheiden, wie wir uns verhalten, was wir mit unserem Leben tun wollen. Empfinden wir das in der Regel als Privileg oder sehen wir uns nicht eigentlich auch als Gefangene? Von Umständen? Vom Schicksal? Aus gegebenem Anlass ende ich diesen Beitrag mit einem Bild aus

Weise Worte zum Sonntag 05/2011

Das ganze Dschungel-Camp-Spektakel, das in diesen Wochen im Fernsehen zu verfolgen war (und "Ja, ich bekenne! Ich schaue mir das an!"), hat mich dazu inspiriert, mich einmal damit auseinander zu setzen, wie wir eigentlich mit der Wahrheit umgehen. Die Wahrheit sagen und leben versus inszenieren, schauspielern, Dinge tun, von denen man annimmt, dass sie richtig sind. Als bestes Zitate-Buch für solch ein hochtrabendes Thema bietet sich hier die Bibel an: Die Wahrheit in Liebe leben! (Epheser 4:15) Das ist leichter gesagt als getan. Die Wahrheit zu sagen ist hart und kann einen manchmal ganz schön was kosten. Freundschaften, Meinungen, manchmal sogar Geld. Aber damit wir das Leben leben können, dass für uns gedacht ist, zu dem wir bestimmt sind (ob nun von einem Gott, einer höheren Macht, vom Schicksal oder wie auch immer man es nennen mag), müssen wir das tun, wofür wir gemacht wurden. Auf unsere innere Wahrheit hören und nur auf die! Wenn man dem heeren Bestreben folgt, die

Alles andere als leicht und gemütlich...

Schnee! Schon wieder! Das war mein erster Gedanke als ich gestern die Gardinen öffnete. Und das ausgerechnet an einem Tag, wo ich zwei Dinge vorhatte, bei denen mir Schnee so überhaupt nicht in den Kram passte. Aber: beide Dinge haben wunderbar geklappt und der Schnee konnte meinen neu wieder gefunden Optimismus nicht stoppen. Laufen im Schnee ist ja - wie wahrscheinlich mittlerweile bekannt - nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung, denn ich habe meine Schwierigkeiten mit dem weißen Nass und der daraus zumeist resultierenden Glätte. Aber der Schnee, der gestern den ganzen Tag vom Himmel fiel, wollte eigentlich eher ein Nieselregen werden, dem nur  die Temperaturen einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, so dass die kleinen Mini-Flocken als Schnee auf der feuchten Erde landeten. Da blieb zwar ein bißchen was liegen, aber eigentlich war das mehr weiße Nässe als alles andere. Ich hatte allerdings eine ganze Menge Selbstüberzeugung zu leisten bis ich dann schließlich vor der Tür

Sonnenstrahl

Das letzte Wochenende war irgendwie der Höhepunkt einiger Wochen, die mich immer tiefer in einen Sog von Dunkelheit, Traurigkeit und Melancholie haben stürzen lassen. Ich haderte mit allem: meinem Leben als Ganzen, meinen Entscheidungen, die ich getroffen hatte, meiner Unfähigkeit, Dinge in die Richtung zu beeinflussen, wie ich es gerne wollte, meinem Wohnort, meinem Bankkonto usw. usw. Vielleicht waren traurige Nachrichten des letzten Jahres noch nicht so richtig verarbeitet, Trauer um eigentlich unbekannte, aber trotzdem lieb gewordene Menschen noch nicht verdaut... Ich weiß es nicht, es war einfach alles zu viel. Zu viel Erwartungen, die andere, aber vor allem ich selbst an mich und mein Leben stellen, zu viel Druck, zu viel Unmut, zu viel negatives Denken, zu viel stark sein müssen oder wollen für andere. Gestern konnte ich dann einfach nicht mehr! Ich kotzte mich selber an wie ich da saß in meinem Unglück, meine schlechte Laune an allem ausließ, was um mich rum war und darauf wart

Weise Worte zum Sonntag 04/2011

Da ich - wahrscheinlich aufgrund des im Januar gefühlt nie enden wollenden Winters - gerade unter akutem Fernweh leide und am liebsten den erstbesten Flieger in Richtung Sonne, Exotik und fremde Kulturen besteigen würde, fallen mir zu diesem Sonntag eigentlich nur die Worte von Kristiane Allert-Wybranietz ein: Schatzsucher auf Lebenszeit Einmal möchte ich verweilen können: Keinen Wunsch mehr, nicht mehr suchen, nicht mehr das Gefühl, noch etwas finden zu müssen. Vieles habe ich gefunden, aber nie sind meine Schatzkammern so gefüllt, dass ich sie abschließen und fortfliegen kann. Dabei habe ich den Flug ins Wunschlose schon so lange gebucht. Doch meine Schätze zerrinnen mir zwischen den Fingern. Un ich muss weitersuchen, denn der Versuch, Vorratskammern mit guten Gefühlen anzulegen, ist auch gescheitert.

Weise Worte zum Sonntag 03/2011

Spuren am Weg Es war einmal ein Vater, der zwei Söhne hatte. Je älter und gebrechlicher er wurde, desto mehr dachte er über sein Leben nach. Und manchmal kamen ihm Zweifel, ob er seinen Söhnen wohl das Wichtigste für ihr Leben weitergegeben hatte. Weil ihm diese Frage nicht losließ, beschloss der Vater seine Söhne mit einem besonderen Auftrag auf eine Reise zu schicken. Er ließ sie zu sich kommen und sagte: "Ich bin alt und gebrechlich geworden. Meine Spuren und Zeichen werden bald verblassen. Nun möchte ich, dass Ihr in die Welt hinaus geht und dort Eure ganz persönlichen Spuren und Zeichen hinterlasst." Die Söhne taten, wie ihnen geheißen und zogen hinaus in die Welt. Der Ältere begann sogleich eifrig damit, Grasbüschel zusammenzubinden, Zeichen in Bäume zu schnitzen, Äste zu knicken und Löcher zu graben, um seinen Weg zu kennzeichnen. Der jüngere Sohn jedoch sprach mit den Leuten, denen er begegnete, er ging in die Dörfer und feierte, tanzte und spielte mit den

Luft ans Hirn

Endlich! Endlich ist der Schnee geschmolzen (mehr oder weniger), die Wege betretbar, nur einzelne Schneehaufen hier und da achtlos auf den Gehsteig geräumt, die einfach nicht tauen wollen, schränken meine Lauffreiheit noch etwas ein! Grandiose Musik pusht meine Beine voran, das neue Jahr kann kommen, ich strotze ihm entgegen, entgegen wie dem frischen Wind, der mir aus der Förde entgegen bläst. Hier und da wird es doch noch etwas prickelig, rutschig, die Temperaturen noch nicht konstant hoch genug hier oben an der Küste, um das Ostsee-Wasser, das in den letzten Wochen oft genug über die Kaimauern geschwappt war zum Dahinschmelzen zu bringen. Doch da werde ich überholt von einer Läuferin, die etwas zu mir sagt. Hä? Verstehe nix, Stöpsel aus den Ohren. " 'tschuldigung, hab' Sie nicht verstanden!" "Kein Problem!", prokelt sie auch den Stöpsel aus dem Ohr, "wichtig ist immer nur weiterlaufen, Schritt für Schritt!" "Ja!", stimme ich ihr zu, &q

Weise Worte zum Sonntag 02/2011

Es war einmal ein Baum Es war einmal ein Baum, wunderschön anzusehen, voller Pracht stand er da. Viele Leute aus dem Dorf kamen zu ihm, um in seine Rinde etwas hineinzuritzen, um Trost oder nur etwas Ruhe unter seinem Schutz zu suchen. Bemerkenswert war, dass dieser Baum an einem Abgrund stand, die Wurzeln freigelegt. Es schien so, als müsste er bei den kleinsten Brisen umfallen und in die Tiefe stürzen. Nach jedem Unwetter kamen einige Leute aus dem Dorf um nachzusehen ob der Baum noch an seinem Platz stand. Er stand da als könnte ihm nichts passieren, vielleicht wankte er ein wenig, aber das war nur der Wind der mit ihm zu spielen versuchte. Keine Erklärung dafür hatten die Leute aus dem Dorf, wussten sie doch eines nicht: Die benachbarten Bäume waren es, die ihre Wurzeln still und heimlich zu dem großen Baum wachsen ließen. Sanft schlangen sie ihre Wurzeln um die des großen Baumes, um ihn unbemerkt und in großer Liebe zu halten. (von Thomas Kratochwil) Schauen wir doch ei

Wie ein weißes Blatt Papier...

...liegt das neue Jahr vor mir und ich weiß irgendwie noch nicht so genau womit ich es beschriften möchte. Es gibt einige Ideen, die in meinem Kopf herumschwirren, einige Träume, denen ich gerne nacheifern würde, leider auch einige hinderliche Gedankenstränge, die mich zweifeln lassen an vielem.... Einiges ist bereits konkret: meine Foto-Reise 2011 , auf die ich gerne mit vielen Lesern gehen möchte. Oder auch meine erste Secrets Foto-Session Ende Januar mit meiner Kollegin. Weitere Ziele für das neue Jahr werde ich noch definieren, Euch hier teilhaben lassen, Projekte, die ich verfolgen möchte hier mit Euch, meinen Lesern teilen. Doch bevor ich mich auf all' das neue einlassen kann, habe ich irgendwie noch das Gefühl einmal zurückblicken zu müssen, das Alte abzuschließen. Pienznäschen hat dazu ein Jahresrückblickstöckchen benutzt, das ich hier gerne weiter verwenden möchte. Wer mag, nimmt es mit und benutzt es selber! 1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?

Weise Worte zum Jahresanfang

"Wer sich heute nicht um die Zukunft kümmert, wird morgen die Gegenwart bedauern." (Chin. Sprichwort) Sowohl im beruflichen wie im privaten Bereich ist unser Leben permanent Veränderungen unterworfen. Oft ängstigen und verunsichern diese Veränderungen. Deshalb ist es sinnvoll, speziell in Umbruchsituationen und bei Herausforderungen, den eigenen Standpunkt neu zu bestimmen. Auch eingeschlagene Wege zu überprüfen und gegebenenfalls Kurskorrekturen vorzunehmen, macht Sinn. Bestimmt kennt auch Ihr das Gefühl, dass es so nicht mehr weiter gehen kann, dass etwas Neues her muss. Aber was genau dieses Neue sein soll, verbirgt sich im Nebel der Möglichkeiten oder im Dschungel der Zweifel und Ängste. Wir alle habe ein nahezu unbegrenztes Potenzial an Fähigkeiten und Ressourcen. Doch leider ist unser Zugriff darauf durch mentale Strukturen wie Glaubenssätze, Erwartungen, Ängste oder Vorlieben eingeschränkt. Um so wichtiger ist es, dieses Reservoir an Möglichkeiten kennen z

Happy New Year

Nachdem mein Ulfi und ich schwungvoll ins neue Jahr getanzt haben, ließen wir uns heute bei windigem, aber strahlend-schönem Tauwetter an der Förde durchpusten, wo wir wunderschöne Blicke erleben durften. Möge das Jahr mit so vielen schönen Ansichten weitergehen und viel Glück, Zufriedenheit und Liebe bringen!